Der zweite Tag ist komplett anders. Der Aufstieg auf den Kreuzberg steht an.
Die Jungs schlagen ein Tempo an, dem wir nicht gewachsen sind. Am Ziel haben sie einen Vorsprung von über einer Stunde. Über komoot halten wir uns zwischendurch über den jeweiligen Standort auf dem Laufenden. So wissen die Erwachsenen immer, was sie noch erwartet und wo die Jugendlichen sich befinden.
Unterwegs gibt es immer wieder frische Äpfel und Naschereien aus dem Rucksack.
Der Aufstieg zum Kreuzberg ist steil und anstrengend. Am Ende lässt Julika uns stehen und geht einfach locker voran als ob es ihr überhaupt nichts ausmachte.
Das Kloster Kreuzberg ist sehr touristisch – das Angebot an Speisen entspricht dem Großküchenstandard in Bayern. Aber ein Maß muss sein.
Schwieriger ist die Sache mit dem Auto. Nach etwas Herumfragen sitze ich bei einer feschen Blondine in einem Rufbus. 2 Minuten nach Fahrtantritt erklärt sie mir, dass sie mich bis Premich fahren kann, ihr Chef aber ein Preis von 25 € angeordnet hat. Ich habe keine Alternative und werde professionell den Berg hinunter expediert.
Abends würfeln wir und haben eine entspannte Zeit im Ordenshaus.
Leider liegt der Gipfel im Nebel, sodass die Aussicht sich in Grenzen hält.