von | Naila |
nach | Elbersreuth |
↔ 25,6km ⬆ 680Hm Gehzeit: 7:30h bei 25°C | |
🛌🏻 im Wald vor Elbersreuth |
Unser erster Morgen. Volker treibt die senile Bettflucht bereits bei Sonnenaufgang aus dem Zelt. Ich ziehe kurz vor 7 Uhr nach. Das Einpacken müssen wir noch etwas üben – aber wir haben ja noch Zeit – alles soll am richtigen Platz sein, damit man es auch sofort findet, wenn man es benötigt. Wir sollten besser werden in den nächsten Tagen.
Gegen 8 Uhr verließen wir unseren Platz im Wald, kurz darauf erreichten wir in Naila einen Lidl und deckten uns mit Essen ein. Morgen ist Sonntag und wir drohten zu verhungern – so zumindest das Kleinhirn, welches beim Einkaufen noch dazwischen grätscht.
Dann ging es hoch zum Döbraberg. Immerhin 794m hoch – so hoch kommen wir nicht so schnell wieder – wir werden die Erhebung noch ein paar Tage sehen. Es gibt einen schönen Aussichtsturm (Prinz-Luitpold-Turm), eine Radarstation der Bundeswehr, die wir für eine Sternwarte halten und wir treffen eine einzelne Wanderin mit der wir uns ganz angeregt über das Woher und Wohin austauschen.
Vier Kilometer vorher gönnten wir uns den ersten Kaffee der Tour in einem kleinen Gasthof. Der Wirt öffnet extra für uns und ist sehr gesprächig und interessiert. Diese Begegnungen sind das Salz in der Suppe.
Wir sammelten in der Folge ordentlich Höhen- und Kilometer. Ich bin abends geschafft. Volker spult alles routiniert ab und macht eher einen unterforderten Eindruck.
In der Bischofsmühle war wegen einer amerikanischen Hochzeit hektische Betriebsamkeit. Wir nutzten die Zeit zum Handyladen. Kommen wir an einen Platz mit Infrastruktur und entscheiden wir uns für eine größere Pause, muss zuerst Energy gesucht werden, mögen der Magen auch leer, der Durst groß oder die Füße wund sein – das hat stets Priorität. Wobei wir in den folgenden Tagen lernen, dass unsere Powerbanks uns genügend Flexibilität bieten.
Die zwei Stunden vor dem zu Bett gehen, waren sehr angenehm. Wir zelten am oberen Rand einer großen Wiese. Es gab einen Picknickplatz, einen weiten Ausblick und milde Temperaturen – was will man mehr?