von | Breitenberg |
nach | Hauzenberg |
↔ 23,3 km ⬆ 710Hm ⬇ 700Hm 🚶🏻♂️42.385 Schritte | |
Übernachtung | Wiese, unterhalb Frauenberg, mit Zelt |
Kosten Übernachtung: | 0€ (2 Personen, incl. Frühstück) |
Kosten Essen: | Edeka 5€, Mittag 44€ |
Wir starteten an der Einsiedelei des Frater Anton und haben etwa drei Kilometer Schulden bis zum eigentlichen Start der Tagesetappe angehäuft.
Es sollte heute lang und hart werden. Die Sonne zeigte sich von ihrer unbarmherzigen Seite – sie sollte zum Faktor werden.
Eine Frau am Wegesrand sprengte ihren Garten. Ich nutzte die Gelegenheit für eine Erfrischung in Form eines nassen Wanderhandtuches – nächstes Jahr kommt eine Schirmmütze ins Gepäck!! Gegen Mittag kamen wir nach Sonnen – ein Ort der seinem Namen alle Ehre macht. Der örtliche Edeka wollte gerade schließen. Wir bekamen noch ein Kaltgetränk zur Lebenserhaltung und ein paar Tipps zur weiteren Tour. Daneben stand ein klassisches Bayerisches Wirtshaus, welches uns zwei Stunden einen schattigen Platz und tolles Essen bot.
Schweren Herzens und mit schmerzenden Füßen brachen wir gegen 14 Uhr wieder auf. Am Ortsausgang trafen wir zwei weitere Goldsteigwanderer, die ihren letzten Abschnitt von Passau nach Mauth durchführten – nur in umgekehrter Richtung. Wir tauschten ein paar Tipps aus und machten uns auf den Weg zum Frauenberg.
Dieser Berg ist mit 948m die letzte ernst zu nehmender Erhebung unserer Tour. Steil ging es den Berg hinauf. Oben steht ein Turm mit tollem Ausblick in alle Richtungen. Mir fehlte heute echt die Kraft, dieses Highlight mitzunehmen. Stattdessen sammelte ich auf einer Aussichtsliege 15 Minuten ein paar letzte Körner. Diese sollte ich auch brauchen.
Es ging steil den Berg hinunter – immer schön mit Druck auf die schmerzenden Stellen an den Füßen. Als ich schon kaum noch daran geglaubt habe und mich mit meinem plötzlichen Ableben beschäftigte, entdeckten wir eine wunderbar grüne Wiese. Hier war schnell klar, dass der Tag endet. Flugs Zelte aufgebaut, Fuß- und Fellpflege durchgeführt, einen harten Kanten Brot mit etwas Käse verspeist – dazu der letzte Knacker aus Leipzig – dann fielen wir erschöpft in unsere Schlafsäcke.