Kleiner und Großer Arber

Goldsteig – Tag 13 – über den Großen Arber nach Bayerisch Eisenstein

vonEck
nachBayerisch Eisenstein
↔ 25,1km ⬆ 1.090Hm ⬇ 1.230Hm 🚶🏻‍♂️44.500 Schritte
🛌🏻 Haus Kraus
Bahnhofstraße 19, 94252 Bayerisch Eisenstein
Kosten Übernachtung:77€ (2 Personen ohne Frühstück)
Kosten Essen:45€

Was für ein toller Tag!! Schon 07:30 gab es Frühstück für uns. Dann ging es sofort in die Vollen.

Steil steigt der Weg an. Am Mühlriegel gibt es die erste tolle Aussicht. Wir sind auf 1.080m. Dann geht es immer weiter nach oben. Die Wege sind steil und wurzelig. Wir passieren den Ödriegel – das ist Gipfel 6 von 12. Die restlichen sechs liegen heute noch vor uns.

Der Aufstieg zum Schwarzeck ist anspruchsvoll und fordernd. Zum ersten Mal sehen wir den Kleinen und den Großen Arber – wie sie förmlich auf uns warten. Da kommt aber noch etwas auf uns zu! Ganz deutlich zeichnen sich vier weitere Gipfel ab: der Heugstatt, der Enzian und final die beiden Arber.

Tolles Wetter machen geniale Fernsichten möglich. Wir können deutlich den Weg der letzten Tage erkennen. Es ist kühl und sonnig – perfektes Wanderwetter.

Den ersten Kontakt mit Schnee haben wir kurz vor dem Gipfelkreuz des Schwarzecks. Am Kleinen Arber wird es mehr. Rund um die Chamer Hütte finden wir eine geschlossene Schneedecke vor.

Der Aufstieg zum Großen Arber (1.456m) ist noch einmal sehr beschwerlich. Es geht über schneebedeckte Holzbohlen bis ganz nach oben. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, oben anzukommen.

Auf dem Großen Arber

Da die Arbergondel um diese Zeit nicht mehr fährt, ist es relativ ruhig hier oben und wir können das Gipfelfoto ohne Konkurrenz schießen. Wir sind glückserfüllt in diesem tollen Augenblick. Dann stellen wir uns dem herausfordernden Abstieg nach Bayerisch Eisenstein. Wir können den Ort von oben ganz deutlich erkennen und ahnen, was uns erwartet. Der Abstieg ist knapp 10km lang und führt uns ca. 750Hm nach unten. Der Weg führt entlang eines durch die Schneeschmelze gut gefüllten Baches. Viele große und kleine Steine müssen sorgfältig überwunden werden.

Erst 20:30 erreichen wir unser Ziel in Bayerisch Eisenstein mit direktem Blick zum Arber-Gipfel. Schnell springen wir in das nahe gelegene Restaurant und können den Koch überlegen, noch ein Schnitzel mit Kartoffelsalat aus der eigentlich bereits geschlossenen Küche zu kredenzen. Glück gehabt!

Wir lernen zwei aufgeschlossene junge Hühner kennen, die im nahe gelegenen Wirtshaus der Dinge harren. Wir erfahren, dass sie ebenfalls in Furth im Wald gestartet sind – allerdings einen Tag vor uns – sie haben die Gipfeltour des heutigen Tages auf zwei Tage aufgeteilt. Wir tauschen uns über unsere jeweilige Wandererfahrungen aus – das ist alles sehr kurzweilig. Da sie von ihrem Weg auf dem Heidschnuckenweg durch die Lüneburger Heide berichten bekommen sie von uns fortan an internen Namen „die Heidschnucken„.

Die Knochen sind müde, aber der Tag hat sich voll und ganz gelohnt.

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