2024-Tag 6 Orthodoxe Ostern

Heute ist nun orthodoxer Ostersonntag. Das sollte uns in die Karten spielen. KEIN einziger LKW überholte uns, obwohl wir knapp 100 km derselben Bundesstraße 55A folgten. Irgendwie surreal. Es ging den ganzen Tag mehr oder weniger geradeaus.

Es war ein wunderbar sommerlicher Tag mit Temperaturen von 24 Grad und kaum Wind. Wir kamen gut voran und genossen die Durchfahrten durch die oftmals langgezogenen Ortschaften.

Wir wurden euphorisch von den Einheimischen begrüßt – ständig wurde uns zugewunken – manchmal klatschten wir mit Kindern ab. Die Menschen hier sind wirklich sehr gastfreundlich.

Aus Vorgärten schallte sehr oft laute Musik, die schon sehr arabisch beeinflusst scheint und immer mindestens 10 Dezibel zu laut für unsere Ohren war. Jeder zeigt, welche Technik er besitzt und so dudelt den ganzen Tag die selbe Leier. Einmal beobachteten wir sogar einen elektrisch verstärkten Livevortrag mit Saxophon und Schlagzeug. Wir fuhren schnell weiter.

In jedem Dorf beobachteten wir meist Frauen, wie sie ein Körbchen kunstvoll verziertes Gebäck (das sogenannte Osterbrot) zu Nachbarn oder Verwandten brachten – eine nette lokale Tradition.

Die Sonne verrichtete heute ganze Arbeit und es soll die nächsten Tage noch wärmer werden. Einigermaßen geschafft erreichten wir Bechet, einen kleinen Ort mit Donau-Fähre. Hier wollen wir morgen nach Bulgarien wechseln.