2022 Rostock-Amsterdam Tag 4 nach Hassendorf

vonLüneburg
nachHassendorf
↔ 94km ⬆ 380Hm ⬇ 380Hm
🛌🏻 CAMPINGPARK STÜRBERG
Rotenburger Str. 45
( Zum Steingrund 1 )
27367 Hassendorf

6:00 setzt leichter Nieselregen ein – Ausschlafen? Glücklicherweise hört es gegen 07:00 wieder auf und die Sonne lugt hinter dichten Wolken hervor. Wir packen unsere Sachen und kommen gegen 09:30 auf unsere Böcke. Heute liegt die zweitlängste Etappe vor uns – über 90km.

Etwas merken wir schon die Anstrengungen der letzten Tage – aber wir sind frohen Mutes, auch heute pünktlich ins Ziel zu kommen. Es wird heute nicht wirklich warm – aber 19 Grad sind kein schlechtes Fahrradwetter. In Amelinghausen, nach 18km, gibt es ein schönes Frühstück beim Bäcker. Da wir nicht wirklich satt geworden sind, laden wir im örtlichen Edeka nochmal mit Brötchen, Knackern und Käse nach. Es ist sowieso zu beobachten, dass die Ausfahrt mit den Kindern eher einer Raubtiersafari gleicht als einer Tour unter Sportlern. Ständig wird von Hunger gesprochen, wobei natürlich Appetit gemeint ist. Jakob versteigt sich zur Aussage, dass das beste an der Radtour, die regelmäßigen Mahlzeiten sind. Nun ja – ich tue mein Bestes.

Raubtiersafari

Es geht über 50km quer durch die Lüneburger Heide – das Land der Heidschnucken. Es gibt hier auch einen bekannten Fernwanderweg. Das Land ist dezent hügelig aber man fährt durch dichte Mischwälder und hat dadurch hervorragenden Windschutz. Ruhe macht sich breit und die Kilometer schmelzen dahin. Es rollt wirklich gut und die Kinder äußern kein Murren – so lange genug Essen in Aussicht ist.

Rotenburg (Wümme)

Auch ein kurzer Abstecher auf sandigen Waldwegen kann der guten Laune nichts anhaben – ein Fuchs schaut uns listig von vorn direkt in die Augen und ist kurze Zeit später wieder in der Unsichtbarkeit verschwunden.

Wir zelebrieren die nächste runde Marke (300km) mit einer ausgelegten Zahl mitten auf dem Radweg. Die Zuversicht wächst, auch die Herausforderungen der nächsten Tage mühelos zu bewältigen, zumal die Wetteraussichten wirklich sommerlich sind.

Als wir auf dem Zeltplatz ankommen, hat Haiko den Check-In bereits erledigt, die Rechnung bezahlt und für acht Leute Abendessen besorgt. Wir grillen an seinem Auto – man gönnt sich ja sonst nichts. Nach Bratwürsten und Steaks kommt die ängstliche Frage von den Kindern auf, ob das nun schon alles sei – aber Haiko hat vorgesorgt und noch ordentlich Brot, Brötchen, Butter, Käse, Gurken und Tomaten in der Hinterhand.

HUNGER!

Es war also ein vollständig gelungener Abend und alle gehen mit einem Lächeln im Gesicht ins Bett.

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