von | Kellberg |
nach | Passau |
↔ 14,1 km ⬆ 330Hm ⬇ 520Hm 🚶🏻♂️29.928 Schritte | |
Übernachtung | wieder zu Hause |
Kosten Übernachtung: | 0€ (2 Personen, incl. Frühstück) |
Kosten Essen: | 36€ Eisbar |
Kosten Heimreise | Bahn 40€ |
Ausgeschlafen genossen wir ein Hotelfrühstück und brachen danach zum finalen Schaulaufen nach Passau auf. Es sollte noch einem ordentlich bergauf und -ab gehen.
Trotzdem schwingt an diesem letzten Tag auch etwas Wehmut mit. Seit fünf Jahren arbeiten Volker und ich an dieser Tour. Vier Abschnitte mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Bedingungen und Anforderungen erfüllten alles, was ich mir vorher davon versprochen hatte. Es ist über zehn Jahre her, als mir diese Route in den Sinn kam. Und nun ist der große Finisher-Tag gekommen.
In Passau führt uns der Weg zunächst auf die Veste Oberhaus, eine Burg hoch oberhalb von Passau. Eine 22 prozentige Steigung trieb bei 30 Grad nochmal die Schweißperlen auf die Stirn.
Oben angekommen, finden wir den Punkt, an welchem die Südroute ankommt. Na vielleicht sehen wir uns hier noch einmal wieder.
Wir steigen hinab nach Passau, überqueren Ilz und Donau und erreichen das Stadtzentrum von Passau.
In der Stadt selbst spielt der Goldsteig seltsamerweise überhaupt keine Rolle – alles ist plötzlich wuselig, laut und sehr touristisch. Als Wandersmann kommt man sich plötzlich zivilisatorisch überfordert vor. Auf dem Rathausplatz in der Touristeninformation gab man uns wenigstens einen Stempel in unser Tagebuch und einen Aufkleber aus einer staubigen Schublade, der irgendetwas mit dem Goldsteig zu tun hat. Ansonsten ist man in der Stadt Passau mit Geldverdienen beschäftigt. Man findet nichts zum Thema Goldsteig – aber alles was wir brauchen ist in unseren Köpfen – wir wissen nun, was der Goldsteig ist und wie er sich an 23 Etappen an den Füßen anfühlt.
Für die große Tour nächstes Jahr wurde ein Maßnahmeplan festgelegt. Da müssen ein paar Kilo von den Hüften und im Vorfeld die Zehennägel geschnitten werden. Auch sind neue Wanderschuhe fällig. Zusammen mit einer besseren Grundlagenausdauer soll es nächstes Jahr wieder möglich sein, mit einem Lächeln auf den Lippen, die nächsten Gipfel zu erreichen.
Mit dem Zug ging es flink zurück nach Leipzig in die Realität der Zivilisation.